Am 20.09.2024 begann die jährliche Surffahrt der Klassenstufen 12 und 13 des Wirtschaftsgymnasiums. Am späten Nachmittag fuhren wir mit einem eigenen Bus in Simmern los und erreichten nach 17 Stunden Fahrt den wunderschönen Ort „Moliets-et-Maa“, der an der Atlantikküste Südfrankreichs liegt. Untergebracht wurden wir im ,,Puresurfcamp’‘, in kleinen Häusern mit Veranden, die wir mit 4 oder 6 Leuten belegten. Mit allen Reisenden gingen wir anschließend ans Meer, das nur wenige Minuten zu Fuß entfernt liegt. Dort hatten wir die Möglichkeit, erste Bilder zu machen, die kleinen Läden an der Strandpromenade zu erkunden oder einfach das Rauschen der Wellen zu genießen. Später am Tag bekamen wir von den Leitern und Mitarbeitern des Camps eine Einweisung und wichtige Informationen über unseren Aufenthalt in Südfrankreich. Den Abend verbrachten wir mit leckerem Abendessen, gemeinsamen Spielen und Gesprächen auf dem Campingplatz.
Der zweite Tag startete mit Frühstück und der Einteilung der Surfkurse. Dort wurden uns die wichtigsten Grundlagen gelegt- natürlich zuerst an Land. Anschließend ging es ins Meer, wo wir uns mit mehr oder weniger großem Erfolg in die Wellen stürzten. Die Freude war jedoch überall zu sehen. Der 23.September zählte zu den größten Highlights: die Fahrt nach „San Sebastián“- die einige wortwörtlich an ihre Grenzen brachte. San Sebastián ist eine Stadt im Baskenland, die bekannt für seine traumhaften Strände, die urige Altstadt und exzellente Restaurants ist. Nach einem gemeinsamen Gruppenbild durften wir in Kleingruppen umherziehen. Einige gingen an den Strand, shoppen oder probierten die erstklassige Küche des Landes. Am Abend gab es ein idyllisches Zusammenkommen mit allen, um auf dem berühmten Berg ,,Monte Urgull‘‘ Bilder zu machen, die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen und sich über die Stadt auszutauschen. Manch einer äußerte den Wunsch, noch einmal durch die Stadt zu schlendern und das Nachtleben zu erkunden; weiterhin folgten einige Abstecher in schöne Restaurants, Bars oder das Besorgen von Souvenirs für die Liebsten. Am späten Abend ging es also zurück zum Bus, der uns wieder ins Camp brachte. Doch selbst auf diesem Weg folgte eine einmalige Überraschung: Vor einem Hotel standen unzählige Menschen mit Kameras, die sichtlich aufgeregt schienen. Der weltberühmte US-Star ,,Johnny Depp’‘ war wegen eines Filmfestivals zu Gast. Treffen konnten wir ihn leider nicht, doch waren wir ihm sicherlich so nah wie nie zuvor.
Die nächsten Tage verbrachten wir am Strand unseres Camps, die wir mit Sonne, Surfen und Spielen füllten. An einem Abend verbrachten alle gemeinsam im Main-Camp die Nacht mit Gesellschaftsspielen, die für viel Lachen sorgten. Leider verbot uns das Wetter an zwei Tagen, die Surfkurse zu besuchen, doch auch das konnte uns nicht davon abhalten, einmalige Erinnerungen zu schaffen. So organisierten unsere Lehrer eine freiwillige Fahrt nach ,,Hossegor’‘ in ein Surfoutlet. Bei einer Abendveranstaltung nahm unsere Schule wieder an dem vom Surfcamp organisierten Volleyballturnier teil, bei dem verschiedene Schulen gegeneinander spielten. Wir traten mit zwei Teams an, die die Namen: „Team Alkoholverbot“ und „Schlecht schmetter Front“ trugen. Das Team ,,Alkoholverbot’‘ holte erstmalig den Sieg für unsere Schule. Super gemacht! Am Freitag verließen wir gegen 10 Uhr das Surfcamp, um eine Tagesfahrt nach ,,Biarritz’‘ zu unternehmen. Biarritz ist für beeindruckende Wellen und wunderschöne Strände bekannt (und definitiv auch für die recht hohen Preise). Trotz des stürmischen Wetters lud uns die Stadt zu leckerem Essen und dem Besuch in der ein oder anderen teuren Boutique ein. Hierbei blieb es aufgrund der Preise oftmals nur beim Betrachten der Ware. Doch wie so oft im Leben muss alles Schöne irgendwann ein Ende haben. Der darauffolgende Tag, der 28.09.2024, war somit der Letzte. Alle reinigten ihre Häuser und packten ihre Taschen, besorgten Proviant für die Rückfahrt und sagten ,,Auf Wiedersehen‘‘ zum Meer.
Die Fahrt war ein wunderschönes Erlebnis, das niemand so schnell vergessen wird. Nur selten kann eine Stufenfahrt so viel bieten, denn selbst, wer das Wellenreiten nicht für sich entdeckte, konnte die Zeit anderweitig nutzen. Doch neben allen Aktivitäten war der soziale Aspekt ein riesiger Pluspunkt. Die Lehrer, die man sonst nur aus dem Unterricht kannte, waren privat mindestens genauso zuvorkommend und engagiert. Kaum ein Wunsch wurde uns verweigert. Das alles (und vieles mehr) trug dazu bei, dass die Stimmung immer ausgelassen war. Auch mit Schülern, die man sonst nur flüchtig kannte, entstanden tolle Gespräche und Erlebnisse. Und bereits bestehende Freundschaften und Kontakte? Die wurden noch mehr gestärkt. Ein riesiges Dankeschön geht außerdem an das Team des Camps, die uns bei jeder Tageszeit zur Seite standen und alles dafür taten, dass wir uns wohl fühlten!
Sina und Nele Schuler








